"Grönland ist ein politisch selbstverwalteter Bestandteil des Königreichs Dänemark. Der überwiegende Teil der Landesfläche besteht aus der grössten Insel der Erde, gelegen im Nordatlantik bzw. Arktischen Ozean. Das Gebiet, das geografisch zu Nordamerika und geologisch zu dessen arktischer Teilregion gezählt wird, verfügt über die nördlichste Landfläche der Erde und ist nur spärlich besiedelt. Die gesamte Bevölkerung lebt entlang der Küste, vor allem im Westen des Landes. Grönland war in vorkolonialer Zeit von Inuit bewohnt, bevor es ab 1721 von Dänemark-Norwegen kolonisiert wurde und 1814 an Dänemark fiel. Es wird heute hauptsächlich von Kalaallit bewohnt, die gemischter inuitisch-skandinavischer Abstammung sind.
Nachdem das Land über zwei Jahrhunderte lang eine abgeschottete Kolonie war, die hauptsächlich dazu diente, Europa mit tierischen Ölen zu versorgen, bildete sich seit Ende des 19. Jahrhunderts ein grönländisches Nationalbewusstsein und ließ seit dem Zweiten Weltkrieg den Wunsch nach Selbstbestimmung wachsen. Daraufhin wurde Grönland 1953 „dekolonisiert“ und in das Königreich Dänemark eingegliedert, woraufhin umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen ergriffen wurden, die zu einer Umwälzung der bis dahin traditionell lebenden Gesellschaft führten. Daraus resultierten soziale Probleme, die bis heute den grönländischen Diskurs prägen und unter anderem den Wunsch nach mehr Autonomie wachsen ließen. Daraufhin erhielt Grönland 1979 Autonomie, die 2009 ausgeweitet wurde. Seither herrscht in der Öffentlichkeit und Politik eine Debatte über die vollständige Unabhängigkeit.
Als autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemark hat Grönland eine eigene Regierung und ein eigenes Parlament und ist in den meisten Bereichen politisch von Dänemark unabhängig. Die vollständige Unabhängigkeit wird jedoch derzeit mehrheitlich als unrealistisch aufgefasst, da Grönland wirtschaftlich nahezu vollständig von der Fischerei lebt und mit seiner geringen, aber stark verstreut siedelnden Bevölkerung und dem daraus resultierenden Defizit zwischen staatlichen Einnahmen und Ausgaben finanziell von dänischen Subventionen abhängig ist."
"Wenn du die ganze Welt gesehen hast, gibt es immer noch Grönland."
Nun, weder ist diese Aussage von mir, noch habe ich die ganze Welt gesehen. Eine Reise nach Grönland aber, steht seit längerem auf meiner Wunschliste. Seit meiner Reise in die Antarktis, weiss ich zudem um die Faszination von Eisbergen und der Ehrfrucht vor den Lebewesen, die in der arktischen Kälte leben können.
Grönland während einer Kreuzfahrt, zusammen mit Spitzbergen, zu besuchen, ist seit längerem eine angedachte Reisemöglichkeit. Da ich dieses Jahr bereits drei Reisen gebucht habe, sehe ich von einer längeren Reise ab. Beim "reisen" im Internet stosse ich auf die Seite eines Grönland-Spezialisten, der auch kürzere Reisen nach dem mehrheitlich weissen Grønland (Grünland) anbietet:
Greenland Tours, Gauksás 35, IS-221 Hafnarfjörður, +49 30 364 28 36 30, info@greenlandtours.com, www.greenlandtours.com
Bei Greenland Tours lässt sich eine Grönland Tour individuell zusammenstellen. Nuuk Discovery, eine 5-tägige Städtereise in die grönländische Hauptstadt Nuuk und ihr Hinterland, spricht mich an. Ich trete mit dem Organisator per Touranfrage in Kontakt. Bereits kurze Zeit später stellt mir Nicole von Greenland Tours, ein erstes Angebot zu; tönt schon mal spannend.
Wir schrauben noch am Start-/Enddatum und schieben eine Bootstour mit Wanderung ein. Meine Anreise nach Nuuk erfolgt über Kopenhagen. Wegen möglichen Wetterkapriolen auf Grönland wird mir empfohlen, Puffernächte in København, sowohl bei der Hin- wie auch der Rückreise, einzuplanen. Mit der Swiss fliege ich von Zürich nach Kopenhagen (1¾ h), wo ich im Comfort Hotel Copenhagen Airport übernachten werde. Die knapp 5 stündige Weiterreise ist dann am nächsten Vormittag mit einem Airbus A330-800 der Air Greenland. In der Hauptstadt Nuuk beträgt der Zeitunterschied zu Kontinentaleuropa -3 Stunden.
Die Reise hat den Planungsstatus, deshalb ist die Seite noch eine